Mehr Informationen sind gut

Bisherige Kennzeichnungen auf Getränkeverpackungen haben nicht dazu beigetragen, den Einweg-Trend zu stoppen. "Eine erweiterte Einweg-Kennzeichnung alleine wird ebenso wenig zu einer Trendwende führen - vor allem wenn die freiwillige Selbstverpflichtung noch Lücken aufweist", kommentierte die VERBRAUCHER INITIATIVE die aktuelle Initiative von Getränke-Industrie und Handel. ...

Bis Ende 2017 soll eine flächendeckende Kennzeichnungs-Umstellung von bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen durch die beteiligten Unternehmen erfolgen. „Grundsätzlich sind mehr Informationsangebote für Verbraucher lobenswert. Allerdings vermissen wir verbindliche Zwischenziele für eine Fortschrittsverfolgung“, so Bundesgeschäftsführer Georg Abel. Durch eine erweiterte Kennzeichnung können Verbraucher Einwegflaschen leichter erkennen und im Prinzip zu Alternativen greifen. Wenn diese im Handel aber kaum vorhanden sind, nützt – so die VERBRAUCHER INITIATIVE – eine erweiterte Kennzeichnung Verbrauchern allerdings wenig. 

Die Debatte Einweg- vs. Mehrweggetränkeverpackung greift insgesamt zu kurz. Zu den ökologisch vorteilhaften Getränkeverpackungen gehören nach der Verpackungsverordnung u.a. auch nicht bepfandete Getränkekartons oder Schlauchbeutel. Die Herausforderung ist die Entwicklung des Anteils der Mehrweg- und ökologisch vorteilhaften Einweg-Getränkeverpackungen (MövE). „Jede Initiative muss sich daran messen lassen, ob sie zur Steigerung des MövE-Anteils auf das gesetzliche Niveau von 80 Prozent beiträgt. Für uns ist deshalb eine entsprechende akteursübergreifende, verbrauchergerechte Informationskampagne überfällig. Sie sollte Verbraucher auch befähigen, die angebotenen Informationen einschätzen zu können“, so Georg Abel. 

Rezept-Datenbank

Wer selbst kocht, kann viel Geld sparen. Wir liefern die Rezepte , damit Sie günstig ökologisch kochen können.